Skip to content

Beschattung im Wintergarten

Während im Winter jeder Sonnenstrahl hochwillkommen ist, kann die eingestrahlte Wärme im Wintergarten zu anderen Jahreszeiten durchaus zum Problem werden. Mit der richtigen Beschattung ist dies einfach zu lösen. Der Sonnenschutz hat dafür zu sorgen, dass gar nicht erst zu viel Hitze im Wintergarten entsteht.

Selbst bei einem 50-fachen Luftwechsel können bei einem Südwintergarten Temperaturen bis 40 Grad Celsius erreicht werden. Und sogar bei einem nach Norden ausgerichteten Glasanbau kann trotz dieses enormen Luftaustausches das Thermometer über 35 Grad steigen. Oft genügt schon, dass ein Teil des Wintergartens morgens oder abends direkt beschienen wird und auch die indirekte Strahlung ist nicht zu unterschätzen. Die Beschattung leistet zudem auch als Blendschutz gute Dienste. Selbst bei eingeschalteter Innenbeleuchtung werden Sie nicht durch Einblicke von außen gestört.

Beschattung

Grundsätzlich stehen bei Wintergärten die natürliche und die technische Beschattung zur Diskussion. Sind aufgrund der Wintergartenwände und -dachfläche mindestens 30 Prozent der gesamten Hüllfläche des Hauses verglast, greift die Energieeinsparverordnung. In diesem Fall fordert der Gesetzgeber einen sommerlichen Wärmeschutz, d. h. Sonnenschutz mit konkret errechenbaren Werten.

Theoretisch könnte eine hochwertige Sonnenschutzverglasung die aktuelle Forderung erfüllen, doch würde diese in kühleren Zeiten die dann begehrte Sonnenenergie außen vorlassen. Deshalb sind Sie mit einem beweglichen Beschattungssystem für Ihren Wintergarten in der Regel besser bedient.

Schatten spendende Pflanzen

Die Beschattung durch Bäume und Sträucher kann die technische Beschattung niemals vollständig ersetzen aber attraktiv ergänzen. Die Vegetation ist in den seltensten Fällen so dicht und so hoch, dass alle Glasflächen bei wechselndem Sonnenstand beschattet werden. Und auch in der laubfreien Zeit heizt die Sonne oft so kräftig, dass beschattet werden muss.

Naturschatten

Einen wichtigen Dienst zur Beschattung des Wintergartens können jedoch besonders Sträucher leisten, die die Luft vor den Zuluftöffnungen kühl halten.

Außenbeschattung des Wintergartens – besonders effektiv

Der außen am Wintergarten angebrachte Sonnenschutz blockt bereits 60 bis 80 Prozent der solaren Energie außerhalb der Scheiben ab, sodass im Raum selbst weniger Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt werden kann. Normalerweise lässt sich eine Außenbeschattung relativ einfach montieren. Allerdings tragen die Führungsschienen außen optisch mehr auf, zudem altert das Material durch die Witterung schneller. Bei Wind und Regen können textile Behänge schließlich auch nicht als Sichtschutz eingesetzt werden.

Raffstores

Die große, wetterfeste Konstruktion einer Jalousie beugt einer Überhitzung am wirksamsten vor. Die meist aus lackiertem Aluminium bestehenden Lamellen lassen sich individuell verstellen, damit der Lichteinfall, der Blend- und Sichtschutz nach Bedarf angepasst werden kann. Heutige Anlagen passen sich auch schrägen Formaten an. Ebenso gibt es heute Systeme für den Dachbereich des Wintergartens. Diese sind allerdings aufwendiger als jene für die Senkrechte.

Raffstores

Markisen

Weit verbreitet ist der textile Sonnenschutz mit einer breiten Palette an Dessins. Die Gewebebahnen verlaufen in seitlichen Führungsschienen. Fassadenmarkisen sind für den senkrechten Bereich gedacht, können aber auch bei Dächern über 30 Grad Neigung eingesetzt werden. Für Wintergärten mit flacheren Dachneigungen sind spezielle Wintergartenmarkisen mit Gegenzug entwickelt worden. Gebogene Komplettanlagen, die Dach und Fassade in einem Zuge verschatten, haben den Nachteil, dass z. B. eine Fassadenabdeckung als Sichtschutz immer auch den Ausblick in den Himmel verdecken. Geteilte Systeme sind also gezielter einsetzbar.

Markisen

Automatische Steuerung

Für den textilen Sonnenschutz unerlässlich, aber auch für Raffstores mehr als wünschenswert, ist der elektrische Antrieb und eine automatische Steuerung der Beschattung im Wintergarten. Wind-, Sonnen- und Regenwächter reagieren auf sich ändernde Witterungsverhältnisse und schützen damit auch die wertvollen Beschattungsanlagen.

Innenbeschattung – luftig leicht

Die Effizienz der Innenbeschattung des Wintergartens liegt mit etwa 30 bis 60 Prozent deutlich niedriger als bei der Außenbeschattung. Lediglich metallbeschichtete Folien erreichen deren Wirkung. Allerdings muss dabei ein größerer Abstand zwischen Scheibe und Folie eingehalten werden, um einen Hitzestau zu vermeiden, der im ungünstigsten Fall sogar zum Glasbruch führen könnte.

Beschattung innen

Der Vorteil der innenliegenden Beschattung liegt vor allem darin, dass die Vorrichtungen Wind und Wetter nicht ausgesetzt sind. Daneben können sie als gestaltende Elemente des Wohnraums dienen.

Rollos

Rollos sind glatte, oft halbtransparente Stoffbehänge mit verschiedenen Antriebsarten. Aluminiumbedampfte Außenseiten oder stark reflektierende Folien erhöhen die Wirkung.

Faltstores, Plisseeanlagen

Besonders wohnlich: Die transparenten bis undurchsichtigen Stoffe breiten eine lebendige Struktur vor den Glasflächen des Wintergartens aus. Solche Plisseeanlagen können auch an dreieckige oder trapezförmige Scheibenformen angepasst werden.

Jalousien

Horizontale Lamellen, meist aus Aluminium, regeln den Lichteinfall sowie den Ein- und Ausblick fast stufenlos. Vertikale Jalousien können auch schräge Giebelflächen passend beschatten.

Jalousien

Beschattung zwischen den Scheiben

Dieses System ist raumsparend, stets sauber, wartungs- und pflegefrei und dabei mit einem Wirkungsgrad von 70 Prozent hoch effektiv. Völlig geschützt befindet sich dabei ein halbtransparentes Folienrollo oder eine Jalousie im Scheibenzwischenraum des Mehrscheiben-Isolierglases. Allerdings lassen sich diese kostenintensiven Systeme nicht nachträglich in den Wintergarten einbauen.

An den Anfang scrollen